Plausibilitätsprüfung der Modulverschaltung
Folgend wird beschrieben wie die Verschaltung der PV-Module an einem Wechselrichter am Monitor überprüft werden kann, sobald die Daten aus der Anlagen-Dokumentation in die Monitoring-Software eingepflegt wurden. Beispielhaft zeigen wir Ihnen diese Plausibilitätsprüfung bei einem Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern.
Verschaltung der PV-Module laut Anlagendokumentation
Modultyp: Polykristalline 260 W Module
- MPP-Tracker A: 4 PV-Strings mit je 20 Modulen
- MPP-Tracker B: 1 PV-Strings mit je 16 Modulen
Daraus resultierende Gesamtanzahl der Module: 96
Plausibilitätsprüfung durchführen
Mittels der spezifischen DC-Leistung der MPP-Tracker kann man nun an sonnigen Tagen überprüfen, ob die hinterlegten Leistungen realistisch sind. In der Regel sollte kein Wert über 1 kW/kWp liegen. In Abbildung 1 fällt sofort auf, dass die spezifische DC-Leistung von MPP B deutlich über 1 kW/kWp liegt und die spezifische DC-Leistung von MPP A gerademal einen Maximalwert von 0,61 kW/kWp erreicht. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass an MPP B deutlich mehr und an MPP A dementsprechend weniger Module angeschlossen sind als dokumentiert ist.
Tritt dieses Fehlerbild auf, kann man anhand der DC-Strom und DC-Spannungswerte die Konfiguration prüfen. Dies wird in dem Artikel „Prüfung der Anlagenkonfiguration am Monitor: PV-Stringanzahl und PV-Stringlänge“ detailliert beschrieben.
