smartblue erhält Seed-Finanzierung für intelligentes Monitoring von Photovoltaik-Anlagen.
Die smartblue AG entwickelt, vertreibt und betreibt eine Internet-basierte Dienstleistung zur intelligenten Fehlererkennung von Photovoltaikanlagen. Der High-Tech Gründerfonds sowie zwei Privatinvestoren ermöglichen dem jungen Unternehmen mit ihrer Seed-Finanzierung, die Technologie zur Marktreife zu entwickeln und in den Markt einzuführen.
Seed-Finanzierung für intelligentes Monitoring
“Bei bestehenden Monitoring-Lösungen von Photovoltaik-Anlagen können Sie nicht unterscheiden, ob der Sommer schlecht war oder die PV-Anlage einen Defekt hat”, erklärt Dr. Philipp Geiger, einer der beiden Gründer von smartblue. “Das wollen wir ändern, weil PV-Anlagen perfekt funktionieren müssen damit am Ende des Tages das Investment kein Minusgeschäft wird. Aber auch, weil der Beitrag zur Energiewende maximiert werden muss”.
Smartblue’s Technologie erkennt Fehler von PV-Anlagen auf jedem einzelnen PV-Modul genau und erfasst kontinuierlich deren elektrische Charakteristik. Dies ist einzigartig im Markt. Erst dadurch kann eine echte Fehlererkennung des PV-Generators erfolgen. Das ist für die meisten Anlagen nicht möglich, da dort nur der Wechselrichter überwacht wird.
smartblue’s Überwachung gibt dem Betreiber ein großes Maß an Sicherheit. Da auch schwierige Fehler automatisch erkannt werden, kann die Energieproduktion sofort weiter gehen. Diese Anlagen haben keinen Minderertrag über lange Zeit. Zusätzlich reduzieren sich die Wartungskosten, da die Technologie jeden Fehler lokalisiert und damit die Fehlersuche entfällt.
„Die Messdatenerfassung vor Ort verrichtet ein sogenannter Optimizer, exklusiver Kooperationspartner stellt diesen her. Dieser hat die zusätzliche Funktionalität, im Falle teilweiser Verschattung den Anlagenertrag um bis zu 20% zu erhöhen, sowie im Falle eines Brandes die Hochspannung komplett abzuschalten“, erläutert Günter Seel, der andere der beiden Gründer, die Hardware-Strategie. „Was die bestehenden Anlagen betrifft: Man kann unsere Technologie auch nachrüsten“.
Klaus Lehmann, Senior Investmentmanager beim High-Tech Gründerfonds, verdeutlicht die Investitionsgründe des Fonds:„Ein sehr großer Teil der heute in Betrieb befindlichen PV-Anlagen erbringt nicht die prognostizierte Leistung und die damit dem Betreiber versprochene Rendite.
Schlechte Qualität oder unzureichend gewartete Anlagen verursachen Probleme
Ursache sind oftmals PV-Module mangelhafter Qualität oder unzureichend gewartete Anlagen. Uns hat überzeugt, dass man mit den Produkten der smartblue AG eine PV-Anlage modulgenau überwachen kann. Fehler der Anlage kann man schneller und genauer identifizieren. Vor allem aufgrund des zunehmenden Einbaus von asiatischen PV-Modulen rücken die Themen Qualität und reale Anlagenperformance immer mehr in das Bewusstsein von Anlagenbetreibern. Auch sehen wir eine neue Definition der Rolle des Anlageninstallateurs im Markt. Wo bislang der reine Verkauf einer PV-Anlage im Vordergrund stand, wandelt sich die Rolle des Installateurs in Richtung langfristiger Betreuung der Anlage. Das Monitoring und die damit mögliche bedarfsgerechte Wartung sind wesentliche Grundlagen für eine langfristige und effiziente Betreuung einer PV-Anlage. Wir sind überzeugt davon, dass die smartblue AG in diesem Marktsegment schnell eine führende Rolle einnehmen wird”.
Das Unternehmen konnte mit Hr. Dr. Dobelmann, geschäftsführendem Vorstand der RAL Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen, einen ausgewiesenen Solar-Experten als Coach gewinnen. „Die smartblue – Technologie hat die richtige Antwort auf grundlegende Probleme des PV-Marktes und führt damit einen Trend an. Das hat uns überzeugt“, fasst der Privatinvestor Martin Weiss seine Investitionsentscheidung zusammen.